Rettungskette Forst
Oft unterschätzt, aber lebenswichtig: Sicherheit bei der Waldarbeit
Arbeiten im Wald sind gefährlich – das Unfallrisiko ist hoch. Durch geeignete Maßnahmen wie das Tragen der persönlichen Schutzausrüstung lässt sich dieses Risiko zwar deutlich verringern, ganz ausschließen lässt es sich jedoch nie.
Um im Notfall schnell Hilfe leisten zu können, wurde bereits in den 1990er-Jahren ein System von Rettungstreffpunkten eingeführt. Seit 2013 sind diese bayernweit einheitlich geregelt und werden von der Bayerischen Forstverwaltung betreut.
Warum sind Rettungstreffpunkte so wichtig?
Unfallorte im Wald sind oft schwer zu finden und nur mühsam erreichbar. Hier kommen die Rettungstreffpunkte ins Spiel:
Sie sind mit einem grünen Schild und einer eindeutigen Kennnummer gekennzeichnet. Wird diese Nummer bei einem Notruf genannt, können die Rettungskräfte den Treffpunkt rasch lokalisieren und sich von dort gezielt zum Unfallort lotsen lassen. So geht im Ernstfall keine wertvolle Zeit verloren.
Was ist vor der Waldarbeit zu beachten?
Neben der richtigen Schutzausrüstung gelten einige Grundregeln, um die Sicherheit zu erhöhen:
- Niemals allein im Wald arbeiten
- Familie oder Bekannte über Ort und Dauer der Arbeiten informieren
- Erste-Hilfe-Set mitführen
- Handy mitnehmen (evtl. vorher das Handynetz im Einsatzgebiet prüfen)
- Nächsten Rettungstreffpunkt kennen!
Zum Glück ist es heute ganz einfach, den nächstgelegenen Rettungstreffpunkt zu finden – mit diesen beiden kostenlosen Tools:
Beide Anwendungen zeigen alle Rettungstreffpunkte in Bayern an. So kannst Du schon vor der Waldarbeit den nächstgelegenen Punkt heraussuchen – und bist im Notfall bestens vorbereitet.