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Dienstag, 21 April 2020 05:48

Die Lebensversicherung bei der Arbeit mit der Motorsäge

Schnittschutzhose
Bei allen Neuerungen, die es in der Waldarbeit in den letzten Jahrzenten gab, zählt sie zweifellos zu einer der wichtigsten: die Schnittschutzhose.
Ihre lebensrettenden Eigenschaften erhält sie durch Einlagen aus langen Kunststofffasern, welche bei einem Schnitt herausgezogen werden und sich dabei um das Antriebsrad wickeln und so die Kette in Sekundenbruchteilen zum Stillstand bringen.
Auf dem Markt gibt es mehrere Schnittschutzklassen. Für den normalen Gebrauch im Wald ist Schnittschutzklasse 1 ausreichend, diese erhält man ab 60€. Die gesamte persönliche Schnittschutzausrüstung, bestehend aus Stiefelen, Hose, Helm und Handschuhen schlägt gerade einmal mit 150€ zu Buche.
Nach einem Reinsägen muss die Hose immer ausgetauscht werden, da bei einem weiteren Schnitt die Schutzwirkung nicht mehr garantiert werden kann.
Durch Dornen verursachte Risse in der Hose, welche nur den Oberflächenstoff verletzt haben, können sehr vorsichtig geflickt werden. Hierbei ist genauestens darauf zu achten, dass keine Fäden der Schnittschutzeinlage mit vernäht werden, da auch hier die Schutzwirkung verloren geht.
Die Verwendungsdauer einer Schnittschutzhose hängt stark vom Gebrauch und dem Grad der Verschmutzung ab, die Hersteller geben hierzu in der Nutzerinformation einen Zeitraum an. Untersuchungen des Kuratoriums für Waldarbeit und Forsttechnik (KWF) haben ergeben, dass Hosen in einem guten Zustand bis zu 12 Jahre lang verwendet werden können.
Praxistipp: Auch eine Schnittschutzhose kann im Bedarfsfall gewaschen werden, beachten Sie hierzu die Waschhinweise des Herstellers, welche in die Hose eingenäht sind.
Fotoverzeichnis: Bild von PEFC Bayern, honorarfrei

Literaturverzeichnis: Pressetext PEFC Bayern

 
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